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Blog | Dunkelbuchung fuer JEDI-Mann | Luke Filewalker, AFI Wan Kenobi, Hana Solo, Darth Paper, Prinzessin Layer
Eingangsrechnungen
 
Die dunkle Seite der Rechnungsverarbeitung

[Achtung: Spoileralarm]

Die dunkle Seite der Rechnungsverarbeitung – Dunkelbuchung für J-EDI-Mann (und -Frau)

Vor kurzer, kurzer Zeit in einer sehr, sehr nahen Galaxis…

Es tobt ein Krieg im Dokuniversum: Das böse Im-paper-ium beherrscht fast alle SAP-laneten der Galaxis mit eiserner Intransparenz und schleppenden, papierbasierten Dokumentenprozessen. Dabei hatte Darth Paper mit seinen in schwarz-weiß beschriebenen Storm Papern, der riesigen Ausdruck-Armada, Papierfliegern der DIN-A4-Staffeln und seinen KarTei-Fightern nahezu jedes Abteil sowie Archiv des Digit-Alls mit papierbasierten Prozessen erobert. Zudem baut das Impaperium gerade an einer ultimativen Waffe herum, die sämtliche Unternehmen und Abteilungen ins manuelle Papier- und Excel-Listenchaos stürzen soll.

Doch es formatiert sich ein digitaler Widerstand. Auf dem riesigen Wüsten-SAP-laneten IT-tooine bekamen die beiden E-Invoicing-Rebellen, zum einen der projekterfahrene AFI Wan Kenobi und zum anderen der digital-affine Luke Filewalker, die Pläne für eine Lösung des Papierkonflikts in die Hände.

Die zwei Droiden C3-BANF-O und OCR-2-D2 übermittelten die Nachricht natürlich schnell, sicher und transparent in einem digitalen Format. In der elektronischen Botschaft sah man eine junge Frau, Prinzessin D. D. Layer, wie sie die Pläne der impaperialen Superwaffe von OCR-2-D2 einscannen und digitalisieren ließ. Über allem schweben dabei ihre verschwörerischen Worte in der holografischen Aufzeichnung, alle in der Galaxis von der dunklen Seite der Rechnungsverarbeitung überzeugen zu wollen. Eine gefährliche Aussage, wenn einem das Impaperium auf den Fersen ist.

Inhaltsübersicht:

 

IT-tooine

Die beiden Rebellen sehen und hören sich immer wieder die Nachricht von Prinzessin Layer an. Gerade der letzte Teil mit der dunklen Seite der Rechnung lässt Luke Filewalker wie digitalisiert dastehen. Er kann das alles gar nicht so recht glauben: „Das klingt nach automatischer Dunkelbuchung… um die zu erreichen benötigen wir jede Menge Glück und einen schnellen Add-On-Gleiter, der uns als passende Lösung zur Dunkelbuchung führt!“

AFI Wan Kenobi antwortet nur trocken: „Nach meiner Erfahrung gibt es so etwas wie Glück nicht. Ich kenne nur einen Piloten für solch ein waghalsiges Implementierungsprojekt – mit dem passenden Add-On-Raumschiff. Wir müssen es wagen, denn wir haben die Macht, das ganze Dokuniversum zu verändern.“

„Aber es gibt überall noch so viel Papier“
, sagt Luke verzweifelt, „und dann noch diese Superwaffe des Impaperiums – die können damit ganze SAP-laneten ausbremsen und viele Ressourcen zerstören. Aber wir müssen es wenigstens versuchen!“

AFI Wan dreht sich zu ihm um: „Wenn mein J-EDI-Meister Java hier wäre, würde er dir mit seinem Script auf den Kopf hauen und sagen: Tue es oder tue es nicht. Es gibt kein Versuchen. Mit der richtigen Mannschaft für das Projekt- und Change-Management schaffen wir das." Gesagt, getan! Die Helden bereiten alles vor, um so schnell wie möglich nach DOS Eisley aufzubrechen. Dort wollen sie sich mit dem Piloten in einer einschlägig bekannten Bar treffen.

Sie haben nicht mehr viel Zeit. Denn Darth Paper und seine Schergen haben schon die Witterung aufgenommen und sind hinter den Informationen sowie deren Überbringern her. Ein Rechnungsformat haben sie bereits gefangen nehmen können. Doch sämtliche Versuche, ihm den Aufenthaltsort der Droiden zu entlocken, sind bislang gescheitert. Seine Sicherheitsprotokolle sind einfach zu gut. Es gibt aber andere Wege…

Zitat AFI Wan Kenobi Die gute Seite der Digitalisierung

DOS Eisley

Auf IT-tooine rasen Luke, AFI Wan und die besagten Droiden mit einem End-2-End-Speeder an Sanddünen vorbei nach DOS Eisley, um in einer Bar in der Nähe des Raumhafens den besagten Piloten zu treffen.

Fast schon am Treffpunkt in der Scrumtina Bar angekommen, werden sie in eine händische und damit auch fehleranfällige sowie langsame Kontrolle von Storm Papern verwickelt, die nach den beiden Droiden und den Plänen suchen. Bis die beiden dran sind, verstreicht jede Menge Zeit, da alle unterschiedlichen Formate vor ihnen von Hand überprüft werden müssen. Luke ärgert sich sehr über diesen händischen Prozess. Als die Storm Paper endlich vor ihrem Speeder stehen, befürchtet er das Schlimmste.

„Wie lange haben sie diese Droiden schon? Zeigen sie die Rechnungen“, befiehlt einer der Schwarz-Weißen. Die anderen Storm-Paper-Truppen halten ihre Blaster im Anschlag auf den Speeder und seine Insassen gerichtet. Doch AFI Wan Kenobi bleibt ruhig und bewegt nur mystisch seine rechte Hand am Helm des Kontrolleurs vorbei. Er spricht beschwörend die Worte: „Es ist alles schon digital verbucht. Ihr braucht seine Rechnungen nicht zu sehen. Das sind nicht die Droiden, die ihr sucht. Er kann passieren. Weiterfahren.“

Es funktioniert! Die impaperialen Häscher bekommen die Rechnungen mitsamt aller noch laufenden Vorgänge digital auf ihren mobilen Geräten angezeigt. Der Anführer der Storm Paper wiederholt dabei wie hypnotisiert die Worte Kenobis: „Das sind nicht die Droiden, die wir suchen. Er kann passieren.“ Und unsere Helden können weiterfahren. Luke ist immer noch völlig verdutzt. AFI Wan bemerkt: „Das ist der Vorteil, wenn alles digital vorliegt, sozusagen die gute Seite der Digitalisierung. Mit den Fähigkeiten eines J-EDI kann man diese Macht einsetzen, um alle Prozesse digital zu optimieren.“
 

Scrumtina Bar

Froh, ohne Schaden durch die Kontrolle geschlüpft zu sein, kommen sie endlich in der Nähe der Bar an. Nachdem sie die Droiden sicherheitshalber versteckt hatten, gehen sie hinein. Ihre Augen mussten sich erst an die Dunkelheit im Inneren gewöhnen, danach können sie allerlei illustre Dateiformate erkennen, wie ein ZUGFeRD, eine wild gestikulierende Fattura PA am Tresen, weiter hinten eine frostige Svefaktura, zwei Factur-X und noch viele mehr.

Luke vermutet, dass sicher viele die ganzen Formate und Eindrücke gar nicht verarbeiten können – AFI Wan kennt sich damit aber bestens aus. Eine bekannte Melodie dringt in ihre Ohren, gespielt in piepsigem 8-Bit. In einem Eck sitzt jemand im Schatten und beobachtet sie. Nach einem kleinen Handgemenge an der Bar, zu dem der Spruch „Lieber arm dran, als Arm ab!“ sehr gut passen würde, treffen sie sich endlich mir ihrer potenziellen Mitfluggelegenheit: Hana Solo, Pilotin des in der ganzen Galaxis bekannten Add-Ons Solution4 Falcon, und ihre reizende, ziemlich verzottelte Co-Pilotin Chew-Backup.

„Das Add-On macht den Kessel-Flug in weniger als 12 Parsec“, erklärt sie die Schnelligkeit dieser Lösung als nur einen der vielen Vorteile eines vollständig digitalisierten Systems. „Ein Kunde konnte beispielsweise mit einem Add-On der Billing-Klasse ganze 35 Tage im Jahr einsparen.“

Währenddessen versammelt Darth Paper an Bord eines Super-Papierfliegers seine Kommandanten: „Wir müssen die Pläne der Digitalen Rebellion zur Dunkelbuchung durchkreuzen. Deshalb alle Kreuzer ausschwärmen!“ Seine durch die Atemmaske metallisch verfremdete Stimme schallt dabei bedrohlich durch die Korridore. Alle Kommandanten und Generäle wuseln wie wild auseinander. Keiner möchte mit der Wut des dunklen Lords Bekanntschaft machen. Die Armada beginnt umgehend mit der händischen Suche.

Mit einer digitalen Volltextsuche würde es sicher schneller gehen, aber Lord Paper stellt sich hier quer. Millionen von Papierfliegern und KarTei-Fightern machen im ganzen Digit-All Jagd auf unsere Heldentruppe. Spione des Impaperiums finden sich in jedem Winkel der Galaxis – sicherlich auch auf IT-tooine…

Zitat Hana Solo 35 Tage Einsparung mit einem Add-On der Billing-Klasse
 

Der Solution4 Falcon

Zurück zu Lüke. Nachdem er und AFI Wan die Droiden aus dem Versteck geholt haben und Hana in der Scrumtina Bar noch etwas geklärt hat (Hana shot first!), treffen sich alle wie vereinbart im Hangar. Dort wird der Solution4 Falcon gerade noch gepatched und für den spezifischen Einsatz konfiguriert.

Allerdings werden sie beim Betreten des Hangars beobachtet. Ein seltsames Wesen spricht in einer seltsamen Sprache in ein seltsames Funkgerät. Das metallische Röcheln aus dem Lautsprecher verrät den Adressaten. Unmittelbar darauf macht sich eine Storm-Paper-Schwadron auf den Weg. Unsere Helden bekommen davon nichts mit.

„Wir können erst los, wenn wir uns für den Greenfield- oder Brownfield-Weg durch den Asteroidengürtel entschieden haben“, merkt Hana an. Chew-Backup lässt nur einen lauten Jauler aufheulen, mit dem sie wohl ihr Einverständnis erklärt.
„Vielleicht gibt es auch einen dritten Weg, in dem man beide kombiniert“, wirft AFI Wan ein. Chewie grunzt vergnügt und Hana sieht in dieser Möglichkeit tatsächlich die besten Chancen. Die Droiden sind bereits im Add-On und die restliche Besatzung steht um die Eingangsschleuse herum, im Begriff einzusteigen und loszufliegen.

Wie aus dem Nichts stürmen plötzlich Truppen des Impaperiums in den Hangar hinein und eröffnen sofort das Feuer auf die Heldentruppe. Hana und Chew-Backup zücken ihre Blaster und erwidern das Feuer in Echtzeit. Die Helden schaffen es dadurch, unversehrt in den Solution4 Falcon zu gelangen. Sie leiten umgehend den Start ein. Unter Lasersalven erhebt sich das riesige Raumschiff mit brüllenden Triebwerken und rast los in Richtung Sternenhimmel.
 

Flucht durchs Digit-All

Dort leiten die Helden so schnell wie möglich den Hyperraumsprung ein, um den im Digit-All lauernden Kreuzern der ganz großen DIN-A0-Klasse zu entkommen. Im Cockpit legt Hana den letzten Hebel um, die Sterne werden langsam zu weißen Linien in die Länge gezogen und der Solution4 Falcon schießt durch den Hyperraum davon.

„Puh, das war knapp“, stöhnt Luke.
Hana lächelt nur zurück: „Da habe ich schon Schlimmeres erlebt.“
Das Add-On taucht aus dem Hyperraum auf und ist direkt von einem Excel-Asteroiden-Regen umgeben.
Hana: „Das ist schlimmer!“

Sie manövriert den Solution4 Falcon gekonnt durch die Tabellen-Trümmer. Gerade aus dem Gröbsten heraus, werden sie direkt von einem einzelnen KarTei-Fighter überrascht, der an Ihnen vorbeijagt. Hana will ihn gleich ins Visier nehmen, doch AFI Wan hält sie zurück: „Alleine kann ein Jäger mit dieser Größe nicht so weit ins All vordringen.“

„Vielleicht hat er zu einem Konvoi gehört oder so etwas… Moment mal, er fliegt auf diesen Mond zu“
, erwidert Hana. AFI Wan zögert kurz, so als ob er etwas Bestimmtes gefühlt hätte. Dann erwidert er trocken: „Das ist kein Mond, das ist eine SAP-Station.“

Hana schätzt das Objekt viel zu groß für eine SAP-Station, will aber sicherheitshalber den Rückwärtsgang einleiten. Doch zu spät, sie sind bereits von einem Traktorstrahl erfasst worden, der sie immer näher an das Objekt heranzieht.

Zitat Chew-Backup

Im Bauch der SAP-Station

Dann zeichnet sich vor ihnen allmählich eine riesige, planetengroße SAP-Station ab. Deren Ausmaße wird ihnen erst klar, als sie die vielen einzelnen SAP-Module erkennen können. Sie werden in den FI-Hangar gezogen. Hana will kämpfen, aber Kenobi schlägt eine Alternative zum Kampf vor: Sie wählen die Dunkelbuchung und kommen so erst einmal ohne Probleme durch den Scan der OCR-Truppen.

Das Impaperium hält das Schiff für leer, da einige Rettungskapseln fehlen. Also hat das Täuschungsmanöver tatsächlich funktioniert. „Wenn man alles händisch prüfen muss, fehlt einfach der Überblick“, sagt Hana und ergänzt zufrieden: „Diese Schwäche haben wir einfach ausgenutzt!“  Die Helden kriechen aus ihren Verschlägen. Ihnen gelingt es, die Raumstation zu infiltrieren.

Via Add-On haben sie dabei alle Abläufe und Nachrichten der Storm Paper in ihrem Monitor auf dem Schirm. „Das ist kein Problem mit der richtigen Software“, bestätigt C3-BANF-O, „wir können uns auch, falls erforderlich, die passenden Originale anzeigen lassen.“

Beim Monitoring der SAP-Raumstation bemerken sie jedoch ein gefangenes Rechnungsformat, dass das Impaperium glücklicherweise noch nicht manuell weiterverarbeiten konnte. Ansonsten hätten sie vielleicht schon den Standort der Rebellenallianz herausgefunden. „Wir holen das Format da raus“, beschließt Luke. Alle anderen schauen sich an, müssen aber nicht lange überlegen und nicken.
 

Das Erwachen der dunklen Seite der Rechnungsverarbeitung

In einer heldenhaften Rettungsmission gelingt es unserer Rebellentruppe, unbemerkt bis zur Rechnung vorzudringen. Luke überlegt, wie sie die Rechnung am schnellsten und sichersten aus dem Gefangenen-E-Mail-Archiv in ihr System bekommen. Dann hört er AFI Wan’s Stimme – in seinem Kopf.

„Luke, nutze nun die dunkle Seite der Rechnungsverarbeitung, um sie automatisch in unser System zu buchen“, ermutigt ihn AFI Wan Kenobi. „So bekommt keiner im Impaperium etwas davon mit.“

Luke konzentriert sich und lässt die Kräfte der dunklen Seite der Rechnungsverarbeitung durch sich, das Add-On und das riesige SAP-Raumstationssystem fließen. Mit dieser Macht und der richtigen Konfiguration landet die Rechnung direkt via Add-On-Raumschiff in ihrem SAP-System.

In der Zwischenzeit ist es AFI Wan gelungen, den Traktorstrahl auszuschalten, er schleicht sich auf das Add-On zurück und die Heldentruppe entkommt unbemerkt den Häschern des Impaperiums. „Der Dunkelbuchung sei Dank“, ruft Luke glücklich und umarmt Chew-Backup, die mit einem Grinsen im Gesicht laut grunzt.

„Hey Luke, nächstes Mal machen wir das riesige Ding einfach mit deinem XRechnungs-Wing platt“, scherzt Hana vergnügt. Alle freuen sich und selbst das Piepsen von OCR-2-D2 klingt fröhlich. Sie haben diese Schlacht gewonnen. Aber es werden sicher noch weitere Schlachten von Nöten sein, bis sich die Digitalisierung überall im Dokuniversum auf allen SAPlaneten durchgesetzt hat.


Doch das ist eine andere Geschichte…

Papierkrieg Dunkelbuchung für J-EDI-Mann

ENDE
 

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