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Digitalisierung
 
Mit Green IT gegen Klimawandel

Mit Green IT gegen Klimawandel – mehr Nachhaltigkeit in der Informationstechnologie

Inhaltsübersicht:


Klimaschädigende Treibhausemissionen, bald mehr Plastik im Meer als Fische, schmelzende Eisflächen, schwindendes Trinkwasser, wachsende Wüsten, abgeholzte Regenwälder, Tier- und Insektensterben, auf die Klimaerwärmung zurückzuführende Naturkatastrophen.

Diese eigentlich nicht mehr zu leugnenden, weltweiten Auswirkungen unseres jahrzehntelangen achtlosen Umgangs mit unserem Planeten sind Teil unserer medialen Berichterstattung geworden. Doch nicht erst die Fridays-for-Future-Bewegung und Umweltaktivisten sollten uns die Augen für unsere immer stärker bedrohte oder bereits zerstörte Umwelt, die Klimawende und den Kampf für mehr Nachhaltigkeit geöffnet haben. Die globalen, teilweise katastrophalen Veränderungen sind bereits überall zu spüren – mal mehr und mal weniger.

Jeder, der den kommenden Generationen noch einen blauen Planeten hinterlassen möchte, muss jetzt handeln. Damit sind auch Industrien angesprochen, die vielleicht nicht an vorderster Front als Klimazerstörer wahrgenommen werden. Doch welchen Anteil hat beispielsweise die Informationstechnologie an diesen Entwicklungen?  
 

Angeheizt durch Bits und Bytes

Laut einer Studie des französischen Think-Tanks »The Shift Project« zeichnete sich die IKT-Branche (Informations- und Kommunikationstechnik) für 3,7 Prozent der global erzeugten Treibhausgase verantwortlich.1 Dies sei mehr als doppelt so viel, wie die zivile Luftfahrt jährlich verursacht. Elektronische Geräte wie Computer, Smartphones, Fernseher und Rechenzentren verbrauchten demnach 2017 in Deutschland zirka 13,2 Milliarden Kilowattstunden. Das ist ungefähr der Stromverbrauch von Berlin.

Ein anderes Beispiel ist etwa der Abbau von seltenen Erden für die Halbleiterproduktion: Hier arbeiten Menschen meist unter schrecklichen Bedingungen für einen Hungerlohn und zerstören mit den dort für den Abbau ein- und freigesetzten Giftstoffen die Natur der Region und gleichzeitig ihren eigenen Körper. Aussortierte Rechnerplatinen, Handys und Co landen zum »Recycling« in afrikanischen Slums.2 Meist junge Menschen sortieren den Elektroschrott und verbrennen ihn, um an die Metalle heranzukommen. Dabei inhalieren sie giftige Gase und hinterlassen gleichzeitig eine zerstörte Umwelt – weitere Opfer unserer Wegwerfgesellschaft.

Und die Herausforderungen für die IKT-Unternehmen wachsen parallel zu unserer Nachfrage nach mehr Speicherplatz in der Cloud, neuen, schlaueren Geräten und schnelleren Streams.
 

Die IT muss Vorbild sein

Eigentlich müsste die IT aufgrund all dieser Negativschlagzeilen umdenken. Und es tut sich tatsächlich etwas am Halbleiterhorizont. So rücken Begriffe wie Nachhaltigkeit, Corporate Social Responsibility (CSR) oder Green IT immer mehr in den Fokus der IKT-Unternehmen.

Möglichkeiten, um den Herausforderungen zu begegnen, sind vorhanden und vielfältig zugleich. So beweisen zahlreiche Projekte, die trotz nachhaltiger Konzepte auch wirtschaftlich erfolgreich arbeiten können. Natürlich erfordert dieses Umdenken »Schmerzen«, eine Abkehr von Gewohnheiten und eine Neugestaltung von Prozessen. Das alte Admin-Motto »never change a running system« muss geändert werden. Doch wo soll man anfangen?

Die Hauptsache ist, man fängt endlich an! Ein Großer macht’s vor: Apple setzt, so eine Studie von Greenpeace, zu 83 Prozent auf erneuerbare Energien.3 So ist es sinnvoll, Rechenzentren eher in kälteren Regionen aufzubauen, da hier eine natürliche Kühlung stattfindet (durch die Klimaerwärmung müssen wir hierfür vermutlich bald weiter in den Norden oder Süden). Die Abwärme lässt sich zudem zum Beheizen von Gebäuden nutzen. Eigene Solarzellen auf dem Unternehmensdach, Windräder, eine Elektrofahrzeugflotte für Geschäftsreisen oder der Umstieg auf bzw. die Unterstützung von Fahrrad, Bus und Bahn sind weitere Optionen für eine günstigere Klimabilanz. Bei AFI Solutions bemühen wir uns, die vorher aufgezählten Beispiele nach und nach umzusetzen.

Außerdem muss die Nutzung von Rechenzentren effizienter werden. Beispielsweise verschlingt das kontinuierliche Training von künstlichen Intelligenzen und Hochleistungsrechnern mit unzähligen Daten Unmengen an Energien.4 In diesem Bereich wird der Verbrauch künftig sicherlich noch weiter zulegen.
 

Weniger Drucken hilft unserem Planeten

Auch die Vermeidung von Papier und unnötigen Ausdrucken ist ein Teil der Green IT. Das schon oft proklamierte »papierlose Büro« ist zwar laut einer aktuellen IDC-Studie »Print und Document Management in Deutschland 2018/2019« in vielen Unternehmen endlich auf dem Vormarsch.5 Aber man muss sich nur im privaten Bereich umschauen, wie viel Papier hier noch unterwegs ist. Im B2B-Geschäftsverkehr kommen da Tonnen zusammen.

Weniger Papier würde unsere Holz- und noch viel wichtiger unsere Wasserressourcen schonen, da bei der Herstellung von Papier eine große Menge an Wasser benötigt wird. Die Herstellung einer einzelnen auf Holz basierten DIN-A4-Seite verbraucht 10 Liter Wasser.6 Auch müssen diese Tonnen von geschäftlichen Papierdokumenten kuvertiert und von A nach B transportiert werden, was wieder Ressourcen kostet.

Wenn es beispielsweise um den Versand von Rechnungen geht, würde man durch den Umstieg auf ein elektronisches Austauschverfahren, wie etwa per E-Mail- oder EDI-Schnittstelle, per XRechnung- oder ZUGFeRD-Format, auch erheblich an materiellen, zeitlichen und finanziellen Ressourcen einsparen, etwa beim Druck, Kuvertieren, Porto, Transport etc. Und die nächste Portoerhöhung der Post kommt sicher.

Alle Lösungen der AFI Solutions unterstützen einen papierlosen Austausch von Dokumenten aller Art im SAP-Umfeld. Wir müssen ja nicht gleich mit 100 Prozent papierlos einsteigen, aber wir können bzw. wir müssen endlich handeln und alle unseren Beitrag leisten, nachhaltiger mit unserer Erde umzugehen.
 

Quellen:

[1] Siehe Shift-Project-Studie »Lean ICT: Towards Digital Sobriety«, März 2019: https://theshiftproject.org/wp-content/uploads/2019/03/Lean-ICT-Report_The-Shift-Project_2019.pdf

[2] Vgl. Beitrag auf deutschlandfunk.de »Überlebensstrategie Elektroschrott« vom 21.05.2016: https://www.deutschlandfunk.de/gift-in-ghana-ueberlebensstrategie-elektroschrott.799.de.html?dram:article_id=354763

[3] Greenpeace Studie »Clicking Clean: Who Is Winning the Race to Build a Green Internet? «, 2017: https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/20170110_greenpeace_clicking_clean.pdf

[4] Vgl. Beitrag auf spiegel.de »Nur nachhaltige Digitalisierung kann das Klima retten« von Christoph Meinel vom 26.01.2020: https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/green-it-nur-nachhaltige-digitalisierung-kann-das-klima-retten-a-540d6972-bf67-4571-841d-9c1479df37e1?utm_source=pocket-newtab

[5] Vgl. Beitrag auf it-business.de »Das papierlose Büro wird immer mehr zum Thema« von Heidemarie Schuster vom 22.01.2019: https://www.it-business.de/das-papierlose-buero-wird-immer-mehr-zum-thema-a-792132/

[6] Vgl.: http://virtuelles-wasser.de/papier_leder.html

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Mit Green IT gegen Klimawandel

Mit Green IT gegen Klimawandel – mehr Nachhaltigkeit in der Informationstechnologie

Inhaltsübersicht:


Klimaschädigende Treibhausemissionen, bald mehr Plastik im Meer als Fische, schmelzende Eisflächen, schwindendes Trinkwasser, wachsende Wüsten, abgeholzte Regenwälder, Tier- und Insektensterben, auf die Klimaerwärmung zurückzuführende Naturkatastrophen.

Diese eigentlich nicht mehr zu leugnenden, weltweiten Auswirkungen unseres jahrzehntelangen achtlosen Umgangs mit unserem Planeten sind Teil unserer medialen Berichterstattung geworden. Doch nicht erst die Fridays-for-Future-Bewegung und Umweltaktivisten sollten uns die Augen für unsere immer stärker bedrohte oder bereits zerstörte Umwelt, die Klimawende und den Kampf für mehr Nachhaltigkeit geöffnet haben. Die globalen, teilweise katastrophalen Veränderungen sind bereits überall zu spüren – mal mehr und mal weniger.

Jeder, der den kommenden Generationen noch einen blauen Planeten hinterlassen möchte, muss jetzt handeln. Damit sind auch Industrien angesprochen, die vielleicht nicht an vorderster Front als Klimazerstörer wahrgenommen werden. Doch welchen Anteil hat beispielsweise die Informationstechnologie an diesen Entwicklungen?  
 

Angeheizt durch Bits und Bytes

Laut einer Studie des französischen Think-Tanks »The Shift Project« zeichnete sich die IKT-Branche (Informations- und Kommunikationstechnik) für 3,7 Prozent der global erzeugten Treibhausgase verantwortlich.1 Dies sei mehr als doppelt so viel, wie die zivile Luftfahrt jährlich verursacht. Elektronische Geräte wie Computer, Smartphones, Fernseher und Rechenzentren verbrauchten demnach 2017 in Deutschland zirka 13,2 Milliarden Kilowattstunden. Das ist ungefähr der Stromverbrauch von Berlin.

Ein anderes Beispiel ist etwa der Abbau von seltenen Erden für die Halbleiterproduktion: Hier arbeiten Menschen meist unter schrecklichen Bedingungen für einen Hungerlohn und zerstören mit den dort für den Abbau ein- und freigesetzten Giftstoffen die Natur der Region und gleichzeitig ihren eigenen Körper. Aussortierte Rechnerplatinen, Handys und Co landen zum »Recycling« in afrikanischen Slums.2 Meist junge Menschen sortieren den Elektroschrott und verbrennen ihn, um an die Metalle heranzukommen. Dabei inhalieren sie giftige Gase und hinterlassen gleichzeitig eine zerstörte Umwelt – weitere Opfer unserer Wegwerfgesellschaft.

Und die Herausforderungen für die IKT-Unternehmen wachsen parallel zu unserer Nachfrage nach mehr Speicherplatz in der Cloud, neuen, schlaueren Geräten und schnelleren Streams.
 

Die IT muss Vorbild sein

Eigentlich müsste die IT aufgrund all dieser Negativschlagzeilen umdenken. Und es tut sich tatsächlich etwas am Halbleiterhorizont. So rücken Begriffe wie Nachhaltigkeit, Corporate Social Responsibility (CSR) oder Green IT immer mehr in den Fokus der IKT-Unternehmen.

Möglichkeiten, um den Herausforderungen zu begegnen, sind vorhanden und vielfältig zugleich. So beweisen zahlreiche Projekte, die trotz nachhaltiger Konzepte auch wirtschaftlich erfolgreich arbeiten können. Natürlich erfordert dieses Umdenken »Schmerzen«, eine Abkehr von Gewohnheiten und eine Neugestaltung von Prozessen. Das alte Admin-Motto »never change a running system« muss geändert werden. Doch wo soll man anfangen?

Die Hauptsache ist, man fängt endlich an! Ein Großer macht’s vor: Apple setzt, so eine Studie von Greenpeace, zu 83 Prozent auf erneuerbare Energien.3 So ist es sinnvoll, Rechenzentren eher in kälteren Regionen aufzubauen, da hier eine natürliche Kühlung stattfindet (durch die Klimaerwärmung müssen wir hierfür vermutlich bald weiter in den Norden oder Süden). Die Abwärme lässt sich zudem zum Beheizen von Gebäuden nutzen. Eigene Solarzellen auf dem Unternehmensdach, Windräder, eine Elektrofahrzeugflotte für Geschäftsreisen oder der Umstieg auf bzw. die Unterstützung von Fahrrad, Bus und Bahn sind weitere Optionen für eine günstigere Klimabilanz. Bei AFI Solutions bemühen wir uns, die vorher aufgezählten Beispiele nach und nach umzusetzen.

Außerdem muss die Nutzung von Rechenzentren effizienter werden. Beispielsweise verschlingt das kontinuierliche Training von künstlichen Intelligenzen und Hochleistungsrechnern mit unzähligen Daten Unmengen an Energien.4 In diesem Bereich wird der Verbrauch künftig sicherlich noch weiter zulegen.
 

Weniger Drucken hilft unserem Planeten

Auch die Vermeidung von Papier und unnötigen Ausdrucken ist ein Teil der Green IT. Das schon oft proklamierte »papierlose Büro« ist zwar laut einer aktuellen IDC-Studie »Print und Document Management in Deutschland 2018/2019« in vielen Unternehmen endlich auf dem Vormarsch.5 Aber man muss sich nur im privaten Bereich umschauen, wie viel Papier hier noch unterwegs ist. Im B2B-Geschäftsverkehr kommen da Tonnen zusammen.

Weniger Papier würde unsere Holz- und noch viel wichtiger unsere Wasserressourcen schonen, da bei der Herstellung von Papier eine große Menge an Wasser benötigt wird. Die Herstellung einer einzelnen auf Holz basierten DIN-A4-Seite verbraucht 10 Liter Wasser.6 Auch müssen diese Tonnen von geschäftlichen Papierdokumenten kuvertiert und von A nach B transportiert werden, was wieder Ressourcen kostet.

Wenn es beispielsweise um den Versand von Rechnungen geht, würde man durch den Umstieg auf ein elektronisches Austauschverfahren, wie etwa per E-Mail- oder EDI-Schnittstelle, per XRechnung- oder ZUGFeRD-Format, auch erheblich an materiellen, zeitlichen und finanziellen Ressourcen einsparen, etwa beim Druck, Kuvertieren, Porto, Transport etc. Und die nächste Portoerhöhung der Post kommt sicher.

Alle Lösungen der AFI Solutions unterstützen einen papierlosen Austausch von Dokumenten aller Art im SAP-Umfeld. Wir müssen ja nicht gleich mit 100 Prozent papierlos einsteigen, aber wir können bzw. wir müssen endlich handeln und alle unseren Beitrag leisten, nachhaltiger mit unserer Erde umzugehen.
 

Quellen:

[1] Siehe Shift-Project-Studie »Lean ICT: Towards Digital Sobriety«, März 2019: https://theshiftproject.org/wp-content/uploads/2019/03/Lean-ICT-Report_The-Shift-Project_2019.pdf

[2] Vgl. Beitrag auf deutschlandfunk.de »Überlebensstrategie Elektroschrott« vom 21.05.2016: https://www.deutschlandfunk.de/gift-in-ghana-ueberlebensstrategie-elektroschrott.799.de.html?dram:article_id=354763

[3] Greenpeace Studie »Clicking Clean: Who Is Winning the Race to Build a Green Internet? «, 2017: https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/20170110_greenpeace_clicking_clean.pdf

[4] Vgl. Beitrag auf spiegel.de »Nur nachhaltige Digitalisierung kann das Klima retten« von Christoph Meinel vom 26.01.2020: https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/green-it-nur-nachhaltige-digitalisierung-kann-das-klima-retten-a-540d6972-bf67-4571-841d-9c1479df37e1?utm_source=pocket-newtab

[5] Vgl. Beitrag auf it-business.de »Das papierlose Büro wird immer mehr zum Thema« von Heidemarie Schuster vom 22.01.2019: https://www.it-business.de/das-papierlose-buero-wird-immer-mehr-zum-thema-a-792132/

[6] Vgl.: http://virtuelles-wasser.de/papier_leder.html

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