Warum E-Rechnungen immer wichtiger werden
Der Ruf zur E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich wird immer lauter. In vielen Ländern sind bereits neue oder weitreichendere Pflichten geplant und im Bereich (internationaler) Transaktionen ändert sich so einiges. Doch wann gilt die E-Rechnungspflicht in welchem Land? Welche Modelle zur Übermittlung von E-Rechnungen gibt es und wie unterscheiden sie sich voneinander?
In einer Welt, in der ständig neue Regularien, technische Änderungen und Fristen auftauchen, kann es schwierig sein, den Überblick zu bewahren. Aber keine Sorge, wir haben im Folgenden das Wichtigste für Sie zusammengefasst. Zu den relevanten Themen gehören:
Die unterschiedlichen E-Rechnungspflichten zur Berichterstattung im Vergleich
CTC vs. PTC: Wenn es um E-Rechnungen und deren Regularien geht, müssen Unternehmen auch die Pflichten zur Berichterstattung berücksichtigen. Hier gibt es zwei verschiedene Modelle. Doch worin unterscheiden sich diese?
Periodic Transaction Control (PTC)
Dem gegenüber stehen Länder, die sich auf den PTC-Ansatz berufen. Hier werden die relevanten Daten in regelmäßigen Intervallen (wöchentlich, monatlich, quartalsweise) an die Steuerbehörde weitergeleitet. Im Gegensatz zur kontinuierlichen Übermittlung werden die E-Rechnungsdaten im PTC-Prozess also erst einmal gesammelt, bevor sie ins zentrale Melderegister eingehen.
V-, Y- und Reporting-Modell: Die Unterschiede auf einen Blick
Die oben genannten Modelle sind Ansätze im elektronischen Rechnungswesen. Sie dienen dazu, den elektronischen Rechnungsprozess zwischen Unternehmen zu standardisieren und die Digitalisierung voranzutreiben. Doch worin unterscheiden sich die Übertragungsmodelle?
Der E-Rechnungsweg über das V-Modell (CTC)
Über das V-Modell werden elektronische Rechnungen vom Rechnungsstellenden über ein zentrales Melderegister/-portal an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Im Nachgang erhält der Rechnungsempfänger die Daten der zugrundeliegenden Geschäftstransaktion entweder automatisiert weitergeleitet oder zum selbstständigen Download zur Verfügung gestellt. Je nach Regulierungen der Länder besteht die Möglichkeit, eine private oder staatlich zertifizierte Schnittstelle für die Datenübertragung zu nutzen.
Der E-Rechnungsweg über das Y-Modell (CTC)
Rechnungsstellende haben die Option, die E-Rechnung direkt über einen privaten bzw. zertifizierten Anbieter (z. B. PEPPOL) an den Empfänger zu übermitteln oder das zentrale Melderegister/-portal der Behörden zu nutzen. Entscheiden sich Rechnungsstellende für ersteres, sind sie in einem weiteren Schritt dazu verpflichtet, die E-Rechnung zusätzlich an die staatliche Finanzverwaltung bzw. deren offizielles Meldeportal weiterzuleiten.
Der E-Rechnungsweg über das Reporting-Modell [CTC / PTC]
Das Reporting-Modell kommt insbesondere im Kontext grenzüberschreitender Rechnungsstellung zum Einsatz. Im Gegensatz zu den beiden anderen Modellen erfolgt beim Reporting-Modell eine direkte und ausschließliche Übermittlung der E-Rechnung vom Rechnungsstellenden an den Rechnungsempfangenden. Die relevanten Transaktionsdaten werden vom Rechnungsstellenden im jeweiligen E-Rechnungsformat an das Zentrale Melderegister/-portal weitergeleitet und von dort aus an die Finanzbehörde übermittelt.
Drei Ansätze für E-Invoicing: Welcher passt zu Ihnen?
Im Bereich der E-Rechnungspflichten werden derzeit drei unterschiedliche Ansätze verfolgt, um den branchen- und länderspezifischen Anforderungen, Regularien und Fristen gerecht zu werden. Im nachfolgenden Abschnitt werden die Ansätze sowie deren Vor- und Nachteile erläutert.
Ansatz Fremdconverter
Nutzen Unternehmen für Ihre E-Rechnungsprozesse einen Fremdconverter wird ausschließlich die Datenkonvertierung outgesourct. Alle weiteren nötigen Aufgaben bleiben in der internen Verantwortung des jeweiligen Unternehmens. Darunter fallen das Datenmapping, die Speicherung der Adressinformationen, das Einrichten von Zugangspunkten, die Umsetzung von technischen Änderungen, die fachliche Überwachung und die Integration in SAP.
Ansatz EDI-Anbieter
Berufen sich Unternehmen auf einen externen EDI-Anbieter, übernimmt dieser für sie das Datenmapping, die Implementierung technischer Änderungen, die Einrichtung von Access Points und Konvertierung der E-Rechnungsdaten. Die Netzwerkanbindung, SAP-Integration sowie die fachliche Überwachung und Adressablage obliegt weiterhin dem Unternehmen.
Ansatz über AFI Solutions
AFI Solutions besitzt die notwendigen Kompetenzen für Datenmapping, technische Anpassungen, die Konfiguration von Access Points, Datenkonvertierung, Adressverwaltung und SAP-Integration. Mit AFI Solutions obliegt dem jeweiligen Unternehmen lediglich die fachliche Überwachung. Und auch hier bieten wir hilfreiche Features zur weiteren Entlastung an, wie z.B. den AFI Monitor.
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